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Wählt Europa – Plaste sagt warum.

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Eurpa

Zugegebenermaßen waren Europawahlen für mich lange Zeit ziemlich dröge Veranstaltungen. Das Europaparlament die Gnadenbrotbude für loyale aber letztlich inkompetente Parteikader wie z.B. Günter Öttinger. Wir leben aber gerade in einer Welt der Veränderungen in der narzistische, charakterbefreite Männer ala Trump, Putin, Meuthen oder Orban ihre beginnende Inkontinenz mit überdrehtem Männlichkeitswahn kompensieren wollen. Hier wird die Idee Europa allerdings zum entscheidenden Erfolgsfaktor für unsere liberale Demokratien.

In einer Welt der Veränderungen in der narzistische, charakterbefreite Männer ala Trump, Putin, Meuthen oder Orban ihre beginnende Inkontinenz mit überdrehtem Männlichkeiteswahn kompensieren wollen wird die Idee Europa zum entscheidenden Erfolgsfaktor für unsere liberale Demokratien.

Zurück zur Mensur?

Aber treten wir doch zuerst einmal einen Schritt zurück. Wie alles Neue, wird auch die globalen digitale Transformation unserer Gesellschaft nicht nur Sieger produzieren. Auch hinsichtlich des grassierenden Neoliberalismus und der damit verbundene Ohnmacht unserer Politiker kann es einem Angst und Bange werden. Da wäre doch die Rückkehr zu einem Nationalstaat, zur guten alten Zeit eine verführerische und auf den ersten Blick smarte Alternative. Aber selbst zu einer Zeit als das Prinzip der Nationalstaaten noch halbwegs attraktiv war, nämlich Anfang des 20. Jahrhunderts ging dieses Konzept ziemlich in den Hosen. Ihre positive Entwicklung hatten die Nationalstaaten zu dieser Zeit übrigens der Friedenspolitik des Wiener Kongresses verdanken. Und nicht zu vergessen ohne die brutale Ausbeutung der Kolonialgebiete wären die europäischen Mächte in der „guten alten Zeit“ nie zu ihrem Wohlstand gekommen.

Die Rückkehr zu Nationalstaaten, zur „guten alten Zeit“ ist eine auf den ersten Blick verführerische Idee.

Aber ich schweife ab. Ich will hier keine Namen nennen oder eine Nation dissen. Aber im 20. Jahrhundert hat eine gewisse Nation aus nationalistischen Gründen zwei Weltkriege vom Zaun gebrochen, die 80 Millionen Menschen das Leben kosteten. Von den dauerhaften körperlichen und psychischen Schäden von weiteren zig Millionen mal ganz zu schweigen.

Und das genau, genau das hat sich seit 1945 nicht mehr wiederholt. Obwohl die gewisse Nation sogar noch gewachsen und mächtiger wurde. Ich habe die Gewissheit, dass heute Nacht keine Sirenen heulen und mein Haus morgen noch steht. Die Regale im Supermarkt sind gut gefüllt. Wir können uns Sorgen über unsere überschüssigen Pfunde machen und nicht darüber, ob wir morgen noch etwas zu essen haben. Wir müssen keine Freunde und Angehörigen betrauern oder Angst haben, dass sie erschossen oder von Bomben zerfetzt wurden.

Und warum?
Weil die europäischen Staatenlenker in Brüssel und Straßburg zusammensitzen und über die Normierung der Krümmung von Gurken diskutieren. Währenddessen sich unsere Jugend eben nicht gegenseitig abschlachtet. Und allein dafür, allein dafür dürfen gern Horden von gelangweilten Beamten, eine Pyramide aus Aktenordnern bauen. Meinetwegen auch den Straßburger Dom aus Büroklammern nachstellen. Altgediente Politiker sollen die Ödnis ihrer Frührente in gut beheizten Büros kompensieren, statt ihren Ehefrauen beim Staubsaugen zusehen zu müssen. Das ist der Preis den ich gern für über 70 Jahre Frieden zahle, selbst wenn in Brüssel gar nicht bewegt würde.

Danke dafür Europa.

Und deshalb liebe Leser geht am 26. Mai zur Wahl und wählt eine demokratische Partei nach Lust und Laune.

P.S. Eine gut funktionierend EU ist natürlich auch Garant dafür dass wir die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern und unseren Wohlstand und Freiheit gegen aggressive Protagonisten wie China, USA etc verteidigen können, das Klima retten und noch vieles mehr.

Der Beitrag Wählt Europa – Plaste sagt warum. erschien zuerst auf Plaste.


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